Das neue Schulgesetz wird die Bildungschancen für Schülerinnen und Schüler ver-bessern: „Wir sind zufrieden, dass das neue Gesetz uns vor Ort mehr Handlungs-möglichkeiten eröffnet. Dadurch können wir den Elternwillen stärker berücksichtigen und die Verbesserungen schon zum Schuljahr 2015/2016 umsetzen“, erklären dazu Fraktionsvorsitzender Franz-Josef Kamp und die Stv. Schulausschussvorsitzende Brigitte Mertz.

Deutlich bessere Ganztagsschulen, das moderne Abitur nach 13 Jahren an den Gymnasien, die Dritte Kraft in den Krippen – „Das sind nur drei Beispiele, wie die SPD-Landesregierung die Bildung in Niedersachsen stärkt, um die Schullandschaft im unserem Landkreis zukunftsfähig zu gestalten“, so Mertz.

Die Behauptung von CDU, FDP und Philologenverband, Gymnasien würden geschwächt, hält Kamp für absurd: „Nach dem Scheitern des Turbo-Abiturs, führt die SPD-Landesregierung ein zeitgemäßes Abitur nach 13 Jahren an den Gymnasien ein. Wer will, kann auch schneller die Hochschulreife erwerben. Mit der Novelle werden mehr Schülerinnen und Schüler das moderne Abitur am Gymnasium schaffen. Das ist sozialdemokratische Gerechtigkeit in einem Schulsystem, das nicht aussortiert, sondern jeden nach seinen Möglichkeiten fördert.“

Die Opposition in Niedersachsen tut den Gymnasien mit ihrem plumpen Feldzug gegen Gesamtschulen keinen Gefallen. Die Gesamtschule als ersetzende Schulform ist eine Forderung aus zahlreichen Kommunen in Niedersachsen. „Gymnasien sind die am stärksten gewählte Schulform in ganz Niedersachsen. In Lüneburg wechseln über 50 % der Kinder auf ein Gymnasium. Es ist völlig unverständlich, in Gesamtschulen eine Gefahr für Gymnasien zu sehen“, so Mertz.

Für diese Verbesserungen investiert die Rot-Grüne Regierungskoalition in der Legislaturperiode 2013-2018 mehr als eine Milliarde Euro zusätzlich für Bildung. Der Etat für Bildung ist mit 5,3 Milliarden Euro allein für 2015 der größte Haushalt aller Ministerien.

„Wir wollen faire Bedingungen für die Schulplanung der Städte und Gemeinden. Kinder und Jugendliche brauchen genug Zeit zum Lernen und zum Leben, rhythmisiert über den Tag verteilt guten Unterricht und gemeinsame Freizeit in vernünftig ausgestatteten Ganztagsschulen. In einem attraktiv gestalteten schulischen Ganztagsangebot sollen auch Musikschulen, Volkshochschulen, kulturelle Einrichtungen und Sportvereine mitwirken können.“ Dass das Ziel für mehr Ganztagsschulen nur ein gemeinsamer Weg mit Schulen und Eltern sein kann, ist den beiden Kreispolitikern bewusst. „Schule kann sich nur von innen weiterentwickeln, dafür müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Das wollen wir im Landkreis weiter konstruktiv begleiten und unterstützen.“