Beim Antrittsbesuch beim neuen Samtgemeindebürgermeister und ehemaligen Kreistagsmitglied Peter Rowohlt im Rathaus Melbeck trafen sich zahlreiche Mitglieder der SPD-Fraktionen des Kreistages, der Samtgemeinde und Gemeinde zu einem Gedankenaustausch.

Zu Beginn des Treffens betonte Fraktionsvorsitzender Günter Preikschas: „Wir sind froh, dass Peter Rowohlt unser Samtgemeindebürgermeister ist!“ Die Fraktion ist mit der Arbeit des neuen Samtgemeindebürgermeisters sehr zufrieden und hofft auf einen sehr lange Zusammenarbeit – waren sich die Ilmenauer einig.

Neben Themen wie Flüchtlingsunterbringung, Breitband und wettkampfgerechte Sporthalle, wurde intensiv über das gute schulische Angebot in der Samtgemeinde Ilmenau diskutiert. Mit der Fertigstellung der Mensa an der integrierten Gesamtschule und dem Start der Grundschule Embsen zum neuen Schuljahr im neuen Schulgebäude zur Ganztagsschulen konnte unter Mithilfe des Landkreises das Bildungsangebot in der Samtgemeinde wesentlich verbessert werden. „Wir unterstützen alle Schulträger im Landkreis, die Grundschulen, wie die weiterführenden Schulen, zu Ganztagsschulen umzuwandeln“, so Fraktionsvorsitzender Franz-Josef Kamp. „Dies schafft nicht nur mehr qualifizierte Bildung in der Region, sondern kommt auch den Familien und Kindern zugute“, ist sich Kamp sicher.

Ein äußerst heikles Thema für die Samtgemeinde Ilmenau ist die Y-Trasse und ihre Alternativen. „Die Samtgemeinde Ilmenau ist bei allen möglichen Trassen immer gekniffen“, so Peter Rowohlt.

„Dennoch ist dieses Vorhaben wichtig für den norddeutschen Raum. Leider ist der Landkreis Lüneburg von allen Trassen betroffen. Die Alpha-Variante bietet durch die Verstärkung zweier Stränge von Nord nach Süd und der Amerikalinie dazwischen eine gute Möglichkeit, ausreichend Transporte aufzunehmen. Alle anderen Trassen gehen an den Städten Lüneburg, Uelzen und Celle vorbei“, so Landtagsabgeordnete Andrea Schröder-Ehlers und weiter: „Wenn man es mit der Entwicklung der Region ernst meint, muss das 3. Gleis fortgesetzt werden. Dadurch wird der Verkehr zwar zunehmen, durch zusätzlichen Lärmschutz wird es aber deutlich leiser.“

Dies bestätigten die Kreistagsabgeordneten Achim Gründel aus Radbruch, der das neue 3. Gleis zwischen Maschen und Lüneburg als absolut positiv bewertet, und Jens-Peter Schulz aus Ochtmissen: „Das 3. Gleis ist ein Gewinn für Ochtmissen und seine Wohnqualität.“ Er spricht von einer besseren Anbindung an den ÖPNV, weniger Lärmbelästigung und Erschütterungen, die Werte seien deutlich zurückgegangen.

Einig war man sich, dass das Dialogforum Schiene Nord ein einmaliges Verfahren in Deutschland ist mit dem Versuch, einen Konsens zu finden. Erst danach wird das klassische rechtliche Verfahren starten.

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