Am 25. September trafen sich die politischen Vertreter von SPD und Grünen des Fleckens Dahlenburg und der Samtgemeinde Dahlenburg mit den Abgeordneten des Lüneburger Kreistages in Ellringen zu einem Gespräch.

Im Außenbereich von Dahlenburg-Ellringen betreibt die Bundes Hybrid Zucht GmbH mit Sitz in Ellringen eine privilegiert errichtete Stallanlage mit einem Tierbestand von 297 Sauen/Ebern und 838 Mastschweinen/Jungsauen in unmittelbarer Nähe zum FFH-Schutzgebiet Neetze. Diese Anlage soll arbeitsökonomisch sowie hinsichtlich der Abläufe in der Tierhaltung nicht mehr optimal zu betreiben sein. Da ein Umbau oder eine Erweiterung der Anlage innerhalb der bestehenden Gebäude unwirtschaftlich sei, hat die BHZP bereits vor längerer Zeit einen Bauantrag für einen neuen, größeren Stallkomplex gestellt.

Durch das kürzlich in Kraft getretene neue Baugesetz war ein neuer Antrag der BHZP GmbH erforderlich. Durch die Gesetzesänderung ist ein Großteil der Genehmigungsverantwortung vom Kreis auf die Gemeinde übergegangen. Damit hat der Flecken Dahlenburg nun ein gutes Instrument der Regulierung. Er kann mit einem vorhabenbezogenen Bebauungsplan und einem städtebaulichen Vertrag nicht nur die Kosten regeln und Einfluss auf Größe und Gestaltung des Bauvorhabens nehmen, sondern kann ein solches Bauvorhaben schlicht weg ablehnen. Auch wenn derzeit im F-Plan der Samtgemeinde keine entsprechende Erweiterungsfläche vorgesehen ist, würde der B-Plan seine vorläufige Gültigkeit erringen, bis der F-Plan geändert wird.

In dem ausführlichen Gespräch sprachen die Abgeordneten den Ortspolitikern Mut zu, sich dem neuen Antrag zu stellen, sich externe Fachberatung zu holen und mit Transparenz und Bürgerbeteiligung zu einer gemeinsamen Lösung zu finden.