SPD-Kreistagsfraktion fordert ein 5-Millionen-Euro-Zukunftsprogramm für soziale und kulturelle Institutionen und Vereine im Landkreis Lüneburg

„Durch die Bekämpfung der Corona-Krise wurde das gesellschaftliche und kulturelle Leben auch in unserem Landkreis eingefroren. Es ist dringend erforderlich, Vorkehrungen für die Zeit der Lockerungen bzw. der Aufhebung der Maßnahmen zu entwickeln“, erklärt Franz-Josef Kamp, Fraktionsvorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion.

„Der Bund und das Land haben mit ihren schnellen Förderprogrammen eine Soforthilfe für viele Unternehmen und Institutionen bereitgestellt und es wird sicher noch Ergänzungen geben. Jetzt gilt es aber auch schon auf die Zeit danach zu blicken“, so die Landtagsabgeordnete Andrea Schröder-Ehlers. „Uns liegen die sozialen und kulturellen Institutionen und Vereine besonders am Herzen. Dabei möchten die Sozialdemokraten geklärt wissen, welche Unterstützung brauchen soziale Einrichtungen, um ihre Angebote wieder hoch zu fahren. Welche Unterstützungsmaßnahmen brauchen die Kulturschaffenden in der Region und wie können kulturelle Netzwerke wieder stabilisiert werden? Weiter gilt es die Sportvereine zu unterstützen und sie in die Lage zu versetzen an die Qualität ihrer früheren Arbeit anzuknüpfen. Wie kann die Arbeit der regionalen Umweltorganisationen gestärkt werden? Welche Maßnahmen können entwickelt werden, um in der Zukunft die Zusammenarbeit in der Region weiter zu verbessern?“, erläutert Andrea Schröder-Ehlers den Antrag im Detail. „Natürlich haben die Förderungen durch Bund und Land Vorrang. Und ich erwarte auch, dass noch weitere „Schutzschirme“ aufgespannt werden. Dennoch wird es vor Ort Lücken geben, die es gilt aufzufangen.“

Die SPD-Kreistagsfraktion fordert, zu diesem Zweck ein Gremium zu bilden, das unterschiedliche Maßnahmen zur Revitalisierung des sozialen und kulturellen Lebens in der Region sondiert. „Das Gremium soll so schnell wie möglich arbeitsfähig sein, daher sollen bereits vor Annahme des Antrages die Mitglieder durch den Kreisausschuss am 20. April benannt werden“, fordert Geschäftsführerin Brigitte Mertz.

„Diese Initiative soll mit 5 Millionen Euro budgetiert werden. Dieses Budget sollte vom Landkreis und den Städten und Gemeinden in einem gemeinsamen Fonds zur Verfügung gestellt werden“, schlägt Kamp vor.

Hier unser Antrag vom 3. April 2020: