Nur eine Schlichtung kann noch ein Ergebnis bringen

Die Verhandlungen für die Beschäftigen der Volkshochschule Region Lüneburg scheinen gescheitert zu sein. Verdi hat im Namen der Beschäftigten der VHS den Vorschlag der Gesellschafter Hansestadt und Landkreis nach der zwölften Verhandlungsrunde wieder abgelehnt. „Bevor die Verhandlungen als gescheitert erklärt werden, muss eine Art Schlichtung initiiert werden,“ erklärt Franz-Josef Kamp, Fraktionsvorsitzender im Kreistag und weiter: „Zum Wohle der Mitarbeitenden der VHS und der Gesellschaft.“

Seit der Fusion der Volkshochschulen von Hansestadt und Landkreis Lüneburg im Jahr 2008 ist der kommunale Zuschuss der Gesellschafter konstant geblieben. Jährliche Gehaltsanpassungen, Mietsteigerungen und vieles mehr mussten von der Gesellschaft Bildungs- und Kultur gGmbH (BuK) bzw. der VHS Region Lüneburg selbst erwirtschaftet werden. „Das war schon sportlich und grenzwertig. Jetzt ist das Maß voll, die Beschäftigten wollen Sicherheit und mehr Wertschätzung. Sie wollen mit den Mitarbeitern der Kernverwaltungen gleichgestellt werden und auch nach TvÖD bezahlt werden. Dafür muss aber der jährliche Zuschuss kontinuierlich erhöht werden“, erklärt Brigitte Mertz, Mitglied des Aufsichtsrates der BuK.

Seit Dezember 2020 laufen nun die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Volkshochschule Region Lüneburg und auch nach nunmehr zwölf Verhandlungsrunden gibt es immer noch keine Einigung. „Herr Landrat, Frau Oberbürgermeisterin, es ist an der Zeit, mehr in Erwachsenenbildung zu investieren," so Andrea Schröder-Ehlers, Fraktionsvorsitzende in der Hansestadt Lüneburg.