Die Landkreisverwaltungen stehen mit dem Beginn der Coronakrise personell unter Druck. Die Belastung für die Mitarbeiter*innen ist hoch. Dies zeigt sich in einem überdurchschnittlich hohen Krankenstand in der Lüneburger Kreisverwaltung.

Daher stellen wir folgenden Antrag zur Sitzung des Kreistages am 7. Juli 2022:

1. Der Landrat wird aufgefordert, den hohen Krankenstand der Mitarbeiter der Kreis-verwaltung bis zum 31.12.2023 zumindest auf den Durchschnitt aller niedersächsischen Landkreise zu reduzieren
2. In der Kreistagssitzung am 28.08.2022 stellt er dazu ein Konzept mit kurz- und mittelfristigen Maßnahmen vor. Über den Prozess wird im AFP fortlaufend berichtet.
3. Die im Haushalt 2022 zunächst für Organisationsuntersuchungen in den Fachdiensten 02, 35 und 45 vorgesehen Mittel in Höhe von 50 000 € werden für diesen Zweck vorgesehen. Der hierauf beruhende Beschluss des Kreistages wird insoweit geändert. Der Landrat wird gebeten, seine Haushaltssperre diesbezüglich aufzuheben.

Begründung
Die Landkreise stehen mit dem Beginn der Coronakrise personell unter Druck. Das gilt jedoch für alle Landkreise. Die Kreisverwaltung Lüneburg weist überdurchschnittlich hohe Fehlzeiten seiner Belegschaft durch Krankheit auf. Dies kann durch Umstände, die auch in anderen Kreisverwaltungen zu beobachten sind, nicht erklärt werden. Deswegen muss den Ursachen auf den Grund gegangen und systematisch gegengesteuert werden. Ziel ist die Arbeitszufriedenheit der Belegschaft zu verbessern und die Effizienz der Verwaltung zu erhöhen.