Zur Sitzung des Kreistages am 24. Juni 2021 stellt die Gruppe SPD/Bolmerg und die Fraktion DIE LINKE folgenden Änderungsantrag:

Der Landrat wird beauftragt, in Abstimmung mit den Kommunen, Vereinen und Verbänden ein kreisweites Programm für Kinder und Jugendliche zur Linderung dieser Coronafolgendefizite zu entwickeln.
Alle relevanten Träger in den Sozialräumen sollen sich hier mit zielgerichteten Projekten einbringen. Für konkrete Maßnahmen in den Sozialräumen hält der Landkreis ein Rahmenbudget von 250.000--€ bereit. Das Budget kann auch mit etwaigen Bundes- oder Landesmitteln gebildet oder ergänzt werden. Weiter können bisher nicht abgeflossene Mittel aus anderen Corona-Fonds des Landkreises verwendet werden.
Die Finanzierung dieser zusätzlichen Leistungen wird auf Antrag aus den Sozialräumen (und ähnlicher Träger) gewährt. Eine pauschale Verteilung der Mittel erfolgt nicht.

Begründung:

Die pandemiebedingten Einschränkungen wirken sich auf die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen besonders negativ aus. Diese möglichen Defizite hinsichtlich der sozialen Kompetenz können Folgeschäden verursachen, die sich langfristig gesamtgesellschaftlich negativ auswirken.

Die Senkung der Kreisumlage hat nicht unbedingt zur Folge, dass zumindest ein Teil des Geldes für die notwendige Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zur Verfügung gestellt wird. Vielen Gemeinden/Samtgemeinden geht es finanziell schlecht und das Geld wird für andere Dinge benötigt. Kinder und Jugendliche dürfen aber nicht von Hilfsmaßnahmen ausgeschlossen werden, weil es der Gemeinde / Samtgemeinde finanziell nicht gut geht. Wir wollen erreichen, dass in allen Gemeinden/ Samtgemeinden eine möglichst gute Unterstützung von Kindern und Jugendlichen gewährleistet wird.